tag:blogger.com,1999:blog-39943539300237249202024-02-19T13:22:13.362+01:00Initiative für praktische Nachhaltigkeit des BDIHBDIH Teamhttp://www.blogger.com/profile/01634335158641217318noreply@blogger.comBlogger111125tag:blogger.com,1999:blog-3994353930023724920.post-42999438705921780692018-12-24T10:07:00.002+01:002018-12-24T10:07:32.515+01:00Drawdown - Maßnahmen gegen die KlimakatastropheDer TED Talk von <i>Chad Frischmann </i>zeigt vernetzte Lösungswege auf, um die Klimakatastrophe abzuwenden:<br />
<br />
<iframe allow="accelerometer; autoplay; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/D4vjGSiRGKY" width="560"></iframe>Ragnar Müllerhttp://www.blogger.com/profile/17647291539031720231noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3994353930023724920.post-79369373525731414192018-04-22T14:04:00.001+02:002018-04-22T14:04:39.808+02:00Bücher zum Thema Nachhaltigkeit bei der bpbIn der Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb)
sind in den letzten Wochen mehrere thematisch einschlägige
Bücher erschienen:<br />
<br />
<i>Annemieke Hendriks </i>(2018), <b>Tomaten. Recherchen auf dem globalisierten Nahrungsmittelmarkt </b>(<a href="http://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/266256/tomaten" target="_blank">für 4,50 € bestellen</a>) - Kurzbeschreibung auf der bpb-Website:<br />
<blockquote class="tr_bq">
Tomaten sind beliebt, aber unverarbeitet nicht lange haltbar.
Hierzulande wird zumeist niederländische Ware angeboten. Auch in
Osteuropa dominieren Tomaten niederländischer Produktion – obgleich das
warme Klima in vielen Gegenden Rumäniens, Bulgariens, Ungarns oder
Polens eine regionale Produktion zulässt. Große Teile der spanischen
Tomatenernte wiederum werden in den Niederlanden oder anderswo mehrfach
umgepackt und teilweise wieder spanischen Verbrauchern angeboten. Die
Ware Tomate, so das Fazit der niederländischen Journalistin Annemieke
Hendriks nach ihrer Recherche in ganz Europa, spiegelt beispielhaft
einen grotesk anmutenden, globalisierten Lebensmittelmarkt, der
hinsichtlich der Produktion und der Vertriebslogistik vielfach die
Gewinnmaximierung ökologischen, gesundheitlichen und ethischen Kriterien
überordnet. Hendriks hinterfragt zudem die Monopolstrukturen in der
Saatgutproduktion, aber auch die Mentalität der Verbraucher, die sich
häufig von Schlagworten wie Nachhaltigkeit oder Regionalität blenden
ließen.</blockquote>
<i>Michael Kopatz </i>(2018), <b>Ökoroutine. Damit wir tun, was wir für richtig halten </b>(<a href="http://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/265154/oekoroutine" target="_blank">für 4,50 € bestellen</a>) - Kurzbeschreibung auf der bpb-Website:<br />
<blockquote class="tr_bq">
Niemand muss das Rad neu erfinden, um ressourcenschonender zu leben:
Unser Alltag bietet zahlreiche Gelegenheiten, und viele Menschen sind
auch dazu bereit. Jedoch sei auch im großen Maßstab, so Michael Kopatz,
Nachhaltigkeit mit Blick auf Generationengerechtigkeit und den immer
noch wachsenden Ressourcenverbrauch nicht nur möglich, sondern zwingend
geboten. Um bei Konsum und Wohnen, bei Arbeit, Produktion und Verkehr,
im Agrarsektor, in der Energieversorgung und der Abfallwirtschaft im
Sinne einer ökologisch vertretbaren Praxis umzusteuern, bedürfe es einer
Vielzahl auch gesetzlicher Anreize. Eine in diesem Sinne engagierte
Politik könne dazu beitragen, den vielfach vorhandenen guten Willen in
die Tat umzusetzen, damit nachhaltige Lebens- und Wirtschaftsformen zur
Selbstverständlichkeit werden. Kopatz kommt ohne moralische oder
pädagogische Zeigefinger aus und misst seine Vorschläge an der Realität.
Entscheidend sei, dass es gelinge, die Bürgerinnen und Bürger auf dem
Weg in eine "Ökoroutine".</blockquote>
<i>Susanne Dohrn </i>(2018), <b>Das Ende der Natur. Die Landwirtschaft und das stille Sterben vor unserer Haustür </b>(<a href="http://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/265160/das-ende-der-natur" target="_blank">für 4,50 € bestellen</a>) - Kurzbeschreibung auf der bpb-Website:<br />
<blockquote class="tr_bq">
Raubbau in Deutschland? Was wir anderswo in der Welt anprangern,
geschieht auch vor unserer Haustür: Aus Profitstreben oder
Rationalisierungsdruck haben sich hierzulande landwirtschaftliche
Strukturen etabliert, die Boden, Luft und Wasser schädigen. Monokulturen
und Pestizideinsatz führen, weithin ignoriert, zum dramatischen
Rückgang der Artenvielfalt, insbesondere bei Insekten und Vögeln, und
verwandeln Landschaften in Agrarwüsten. Vielfach fehlt es an Wissen um
solche schwerwiegenden Auswirkungen agrarindustrieller Nutzung, zuweilen
auch am guten Willen, anders und umweltgerechter zu wirtschaften.
Susanne Dohrn verbindet die ökologische Lupe mit dem Blick auf
bundesweite Strukturen: Sie erläutert die Folgen der
Landschaftsverarmung und Überdüngung, des Herbizid- und
Pestizideinsatzes, spricht mit Produzenten, Lobbyisten, Aktivisten und
Forschenden in Landwirtschaft und Umweltschutz. Ihr Buch setzt sich für
ein Umdenken in der Agrarpolitik ein, das, so die Autorin, nicht nur
geboten, sondern im Interesse von Mensch und Umwelt unabdingbar sei.</blockquote>
Ragnar Müllerhttp://www.blogger.com/profile/17647291539031720231noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3994353930023724920.post-5872017871675261802017-04-20T11:21:00.000+02:002017-04-20T11:21:41.899+02:00"Wohlstand ohne Wachstum" in einer erweiterten Neuauflage<i>Tim Jacksons </i>2009 im englischen Original erschienenes Buch
"Wohlstand ohne Wachstum" hat sich schnell zu DEM Standardwerk der
Wachstumskritik entwickelt. Soeben ist die erweiterte Neuauflage auch
auf deutsch erschienen. Die <a href="https://www.boell.de/de/2017/04/18/wohlstand-ohne-wachstum-das-update" target="_blank">Heinrich Böll Stiftung als Herausgeber</a>
zitiert in diesem Zusammenhang auf Twitter den Namenspatron der
Stiftung, der 1985 in "Es stirbt täglich Freiheit weg" geschrieben hat:<br />
<blockquote class="tr_bq">
"Wir leben in einer Verschwendungsgesellschaft, (...) die Verschwendung als Wachstum ausgibt." (Heinrich Böll)</blockquote>
Der oekom Verlag beschreibt das Buch <a href="https://www.oekom.de/nc/buecher/gesamtprogramm/buch/wohlstand-ohne-wachstum-das-update.html" target="_blank">auf der Verlagswebsite</a> folgendermaßen:<br />
<blockquote class="tr_bq">
Als Tim Jacksons Buch »Wohlstand ohne Wachstum« vor sieben Jahren
erstmals erschien, entwickelte es sich schnell zum Standardwerk. Die
brisante Diagnose des renommierten britischen Ökonomen lautete damals:
»Unsere gesamte Wirtschaftsordnung baut auf ewigem Wachstum auf – aber
nun brauchen wir einen anderen Motor« – und daran hat sich auch heute
nichts geändert. In Zeiten zunehmender Ungleichheit und Umweltzerstörung
ist die Notwendigkeit, umzusteuern, dringlicher denn je, und so kommt
die komplett überarbeitete Neuauflage der »Bibel der Wachstumskritik«
gerade zur rechten Zeit. Das Buch bietet eine fundierte Analyse der
Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrisen und des ungebrochenen
Strebens nach Wachstum, legt den Fokus auf die ganze Welt und schildert
die Chancen und Herausforderungen einer Postwachstumsgesellschaft,
welche die ökologischen Grenzen unseres Planeten nicht überschreitet und
trotzdem in Wohlstand lebt.
</blockquote>
Ragnar Müllerhttp://www.blogger.com/profile/17647291539031720231noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3994353930023724920.post-57509329806981389702016-11-26T09:54:00.000+01:002016-11-26T09:54:43.287+01:00Reader zur PostwachstumsgesellschaftUnter dem Titel "<a href="https://www.blaetter.de/shop/mehr-geht-nicht" target="_blank">Mehr geht nicht</a>!" hat die Zeitschrift "<a href="https://www.blaetter.de/" target="_blank">Blätter für deutsche und internationale Politik</a>" einen Postwachstums-Reader herausgegeben:<br />
<blockquote class="tr_bq">
"Obwohl der globale Klimawandel immer bedrohlichere Ausmaße annimmt, was immer mehr Menschen zum Verlassen ihrer Heimat zwingen wird, scheinen wir unfähig, diesem Menschheitsproblem wirksam zu begegnen. (...) Doch eine wachsende Bewegung will sich mit diesem Fatalismus nicht abfinden. Die Befürworter der Décroissance, des Postwachstums, hinterfragen das westliche Wachstumsmodell radikal – in Theorie und Praxis.Was heißt heute Wohlstand und wie wäre ein Ausstieg aus der Wachstumslogik möglich? Die „Blätter für deutsche und internationale Politik“ haben sich dieser Fragestellung von Beginn an gewidmet. Dieser Reader versammelt die zentralen Aufsätze der vergangenen Jahre."</blockquote>
Die Beiträge im Reader behandeln so gut wie alle Ansätze, die in der Diskussion sind (von Urban Gardening bis zur Sharing Economy, von Genossenschaften bis zur Green Economy), und sind in fünf Teile untergliedert:<br />
<ul>
<li>Wir konsumieren uns zu Tode</li>
<li>Der Krieg gegen die Erde</li>
<li>Grünes Wachstum, des Rätsels Lösung?</li>
<li>Raus aus der Wachstumsmühle</li>
<li>Her mit dem guten Leben </li>
</ul>
Ragnar Müllerhttp://www.blogger.com/profile/17647291539031720231noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3994353930023724920.post-25062254541379171782016-11-06T17:39:00.002+01:002016-11-06T17:39:36.728+01:00Erhard Eppler und Niko Paech im GesprächVor wenigen Tagen ist im <a href="https://www.oekom.de/home.html" target="_blank">oekom Verlag</a> das Buch "<a href="https://www.oekom.de/nc/buecher/gesamtprogramm/buch/was-sie-da-vorhaben-ist-ja-eine-revolution.html" target="_blank">Was Sie da vorhaben, wäre ja eine Revolution...</a>" erschienen. Es handelt sich um ein von <i>Christiane Grefe </i>moderiertes Streitgespräch zwischen <i>Erhard Eppler </i>und <i>Niko Paech</i>. Der Verlag beschreibt das Buch <a href="https://www.oekom.de/fileadmin/buecher/Programme/oekom_denkstoff_2016_16-Seiter_Ansicht.pdf" target="_blank">in seiner Broschüre denk.stoff</a> folgendermaßen:<br />
<blockquote class="tr_bq">
"Es muss anders werden, damit es besser wird – aber wie wird es anders? Erhard Eppler und Niko Paech kämpfen seit Jahrzehnten für eine ökologische Wende und sind zentrale Vordenker ihrer jeweiligen Generation. Gerade deshalb streiten sie vortrefflich und leidenschaftlich über den richtigen Weg: Was kann die globalen Krisen noch stoppen? Ist »grünes Wachstum« Fluch oder Segen? Wie gelingt, wie weit reicht die Energiewende? Sind genügsamere Lebensstile in unserer Konsumgesellschaft mehr als eine Utopie? Und wer steht in der Pflicht: die Bürger oder die Politik?"</blockquote>
Zu den beiden Gesprächspartnern schreibt der Verlag:<br />
<blockquote class="tr_bq">
"Als Politiker und Publizist war Erhard Eppler, der im Dezember 90 Jahre alt wird, einer der ersten, der auf die ökologische Krise und die Notwendigkeit zum Umdenken hingewiesen hat. Sein Buch »Ende oder Wende« (1975) trug wesentlich zur Entstehung und Entwicklung der Umweltbewegung in Deutschland bei. Beeinflusst hat er damals auch Niko Paech, der heute einer der profiliertesten Wachstumskritiker ist und mit seinem Buch »Befreiung vom Überfluss« zum führenden Vordenker der Postwachstumsgesellschaft wurde."</blockquote>
Einen Auszug aus dem Buch kann man bei Zeit Online lesen: "<a href="http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-11/oekologie-umsteuern-wachstum-verzicht-erhard-eppler-niko-paech/komplettansicht" target="_blank">Verzichten oder grün wachsen</a>".Ragnar Müllerhttp://www.blogger.com/profile/17647291539031720231noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3994353930023724920.post-44345894074357142922016-09-08T18:39:00.000+02:002016-09-08T18:39:01.409+02:00Abschied von fossilen Brennstoffen in Costa RicaEben erst wurde Costa Rica <a href="http://bdih-bips.blogspot.de/2016/08/costa-rica-fuhrt-den-happy-planet-index.html" target="_blank">hier im Blog erwähnt</a> als Spitzenreiter im Happy Planet Index, schon kommt die nächste Meldung mit dem sympathischen kleinen Staat im Titel. Dieses Mal geht es um die dortige Energiewende, die nun auch den Transportsektor von fossilen Brennstoffen befreien möchte. Einmal mehr kann Costa Rica zum Vorbild (nicht nur) für andere Entwicklungsländer werden:<br />
<br />
<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/JI-HzvXk5bk?rel=0" width="560"></iframe>Ragnar Müllerhttp://www.blogger.com/profile/17647291539031720231noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3994353930023724920.post-47451647641856453202016-09-02T10:15:00.000+02:002016-09-02T10:16:06.183+02:00"Intelligent wachsen" und "Global Gardening"Die Bundeszentrale für politische Bildung (<a href="http://www.bpb.de/" target="_blank">bpb</a>) hat Nachhaltigkeit zu einem thematischen Schwerpunkt ihrer Schriftenreihe gemacht. Davon zeugen zahlreiche Veröffentlichungen, die in diesem Blog vorgestellt wurden (zuletzt "<a href="http://bdih-bips.blogspot.de/2016/08/lektureempfehlung-cheaponomics.html" target="_blank">Cheaponomics</a>"). Nun sind nochmals zwei thematisch einschlägige Bücher ins Programm aufgenommen worden:<br />
<br />
<b><i>Ralf Fücks</i>: Intelligent wachsen. Die grüne Revolution </b>(<a href="http://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/233124/intelligent-wachsen" target="_blank">Bestellung für 4,50 €</a>) - Beschreibung auf der <a href="http://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/233124/intelligent-wachsen" target="_blank">bpb-Website</a>:<br />
<blockquote class="tr_bq">
Geht es weiter wie bisher? Oder zwingen die globalen Herausforderungen
nicht eigentlich längst zum Umdenken? Welche Konzepte, welche Ideen
weisen in eine Zukunft, in der Innovation, Nachhaltigkeit und globale
Gerechtigkeit keine Gegensätze mehr sind? Und: Sind sie Utopie oder
doch, im Interesse der Menschheit, umsetzbar?</blockquote>
<blockquote class="tr_bq">
Die Ressourcen der Erde sind endlich. Nur ein Teil der Menschheit
profitiert von ihnen und ihre Nutzung kommt vielfach Raubbau gleich. Wie
lassen sich die Prosperitätserwartungen, nicht nur in den reichen
Staaten, mit den globalen Herausforderungen in ökologischer,
ökonomischer, aber auch sozialer Hinsicht in Einklang bringen? Ralf
Fücks sieht die Zukunft der Menschheit in einer Ökonomie, die ihre
Grundlagen – Boden, Wasser, Luft und Lebewesen – ebenso nachhaltig wie
innovativ nutzt. Dies setze, so Fücks, ein Umdenken voraus: Nicht
Ausbeutung, kurzfristiger Nutzen und Gewinnmaximierung, sondern
langfristig tragbare, effiziente und gerechte Lösungen seien geboten.
Nicht nur Produzenten und Konsumenten, zumal hierzulande, sieht Fücks in
der Pflicht zum Umdenken. Auch die nationale und internationale Politik
müsse den Wandel moderieren, gestalten und verteidigen. Nur dann sei
weltweit gerechter, ressourcenkonformer Wohlstand möglich.</blockquote>
<b><i>Christiane Grefe</i>: Global Gardening. Bioökonomie - Neuer Raubbau oder Wirtschaftsform der Zukunft?</b> (<a href="http://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/233127/global-gardening" target="_blank">Bestellung für 4,50 €</a>) - Beschreibung auf der <a href="http://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/233127/global-gardening" target="_blank">bpb-Website</a>:<br />
<blockquote class="tr_bq">
Bioökonomie? Klingt gut, aber wie ist das Verhältnis zwischen Bio und
Ökonomie dabei? Bedeutet der Begriff Wirtschaften im Einklang mit den
Ressourcen der Erde? Oder tarnt sich hier weiterer Raubbau in neuem
Gewand? Christiane Grefe geht diesen Fragen auf den Grund.</blockquote>
<blockquote class="tr_bq">
Welches Potenzial hat Bioökonomie? Der Begriff weckt Assoziationen
intelligenten Wirtschaftens im Einklang mit den Ressourcen der Erde.
Zugleich schwingt in ihm die immer raffiniertere, nahezu vollständig
profitorientierte Beherrschung von Pflanzen und Tieren, Böden und
Gewässern bis in den letzten Winkel der Erde mit. Wer hat welche
Interessen und Ziele im Sinn, wenn von Bioökonomie die Rede ist? Welche
Werte, Zustände oder Errungenschaften gilt es im Blick zu halten?
Welche der so unterschiedlichen wie gegensätzlichen Konzepte der
Bioökonomie zielen auf Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit und
Zukunftsfähigkeit? Welche können den globalen sozialen, ökonomischen und
ökologischen Herausforderungen gerecht werden? Welche wären lediglich
Raubbau im neuen Gewand? Wer wäre Nutznießer, wer Verlierer? Christiane
Grefe lässt viele Akteure auf dem weiten Feld der Bioökonomie zu Wort
kommen. Sie nähert sich differenziert und abwägend dem überaus komplexen
Geflecht aus Anforderungen, Interessen, Möglichkeiten und Risiken des
zukünftigen Wirtschaftens auf der Erde.</blockquote>
Ragnar Müllerhttp://www.blogger.com/profile/17647291539031720231noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3994353930023724920.post-16694596194679381232016-08-31T11:45:00.000+02:002016-08-31T11:45:29.537+02:00Costa Rica führt den Happy Planet Index anDass es nicht nur blödsinnig, sondern auch gefährlich ist, Fortschritt mit dem BIP (= Bruttoinlandsprodukt) messen zu wollen, war immer wieder Thema hier im Blog. Neben dem Social Progress Index, der <a href="http://bdih-bips.blogspot.de/2015/11/social-progress-index-und-die-neuen.html" target="_blank">hier bereits vorgestellt wurde</a>, bildet der <a href="http://happyplanetindex.org/" target="_blank">Happy Planet Index</a> einen alternativen Wohlstandsindex. Die Wirtschaftswoche berichtet unter der Überschrift "<a href="http://www.wiwo.de/technologie/green/living/alternativer-wohlstandsindex-umweltschutz-und-glueck-sind-kein-widerspruch/14455930.html" target="_blank">Umweltschutz und Glück sind kein Widerspruch</a>" darüber:<br />
<blockquote class="tr_bq">
<span itemprop="articleBody">Beim Blick auf die <a href="http://happyplanetindex.org/s/hpi-data-2016.xlsx" target="_blank">kürzlich vorgestellten Ergebnisse der aktuellen Studie</a>
zeigt sich wiederholt ein interessantes Bild: Nicht der
fortschrittliche Westen und allen voran die Skandinavier belegen die
vorderen Plätze, sondern die Top 10 bestimmen ausschließlich Staaten aus
Lateinamerika und dem Asien-Pazifik-Raum. Zum dritten Mal unangefochten
an der Spitze: Costa Rica.</span></blockquote>
Ragnar Müllerhttp://www.blogger.com/profile/17647291539031720231noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3994353930023724920.post-26482546236423098622016-08-10T11:58:00.000+02:002016-08-10T11:58:18.185+02:00Lektüreempfehlung: Cheaponomics"Billig" ist ein ambivalentes Wort: Es kann bedeuten, dass etwas einen niedrigen Preis hat, es kann aber auch heißen (und diese Bedeutung schwingt immer mit), dass etwas von schlechter Qualität oder unlauter ist ("billiger Trick"). Diese Doppelbedeutung hat sich der amerikanische Soziologe <i>Michael Carolan</i> für den Titel seines Buches "<b>Cheaponomics. Warum billig zu teuer ist</b>" zunutze gemacht (Original 2014, <a href="https://www.oekom.de/buecher/fachbuch/wirtschaft-unternehmen/buch/cheaponomics.html" target="_blank">deutsche Übersetzung im oekom verlag</a> 2015, <a href="http://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/229879/cheaponomics" target="_blank">Lizenzausgabe für die bpb</a> 2016).<br />
<br />
Cheaponomics ist der ambitionierte Versuch einer ganzheitlichen Sicht auf unser Wirtschaftssystem, auf Konsumwahn, Kostensozialisierung und Wegwerfmentalität. Auf der <a href="http://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/229879/cheaponomics" target="_blank">Website der bpb</a> wird das Buch folgendermaßen beschrieben:<br />
<blockquote class="tr_bq">
"Dumping-Preise auf Elektronikartikel, billige Lebensmittel,
Plastiktüten. Was für Konsumenten annehmlich zu sein scheint, verursacht
hohe gesellschaftliche und ökologische Kosten. Der Soziologe Michael
Carolan zeigt auf, welche Mechanismen hinter der Billig-Ökonomie stecken
und wer den wahren Preis für zu günstige Konsumgüter bezahlt. (...) [Er] durchleuchtet die Ökonomie,
die hinter dem Billigkonsum steckt. Er kritisiert insbesondere, dass
Unternehmen immer mehr Kosten externalisieren und somit letztlich
sozialisieren – also der Gesellschaft aufbürden. Waren, so Carolan,
könnten deshalb so günstig angeboten werden, weil den wahren Preis
andere bezahlen. So zeigt dieses Buch die Schattenseiten der Konsumwelt
auf: Rohstoffabbau in Konfliktgebieten, menschenunwürdige
Arbeitsbedingungen, verschwenderischer Umgang mit Ressourcen, hoher
CO2-Ausstoß, Müllberge und die Verfestigung sozialer Ungleichheit. Dem
setzt Carolan ein Verständnis von Wohlstand entgegen, das sich nicht
mehr allein an Wachstum, Konsum und Produktivität orientiert."</blockquote>
Von den vielen <b>Rezensionen </b>seien die beiden folgenden empfohlen, die zusammen einen guten Eindruck von dem äußerst lesenswerten Buch vermitteln:<br />
<ul>
<li>Agentur Zukunft: <a href="http://www.agentur-zukunft.eu/2015/09/1247-der-billigwahn-zerstoert/" target="_blank">Der Billigwahn zerstört</a></li>
<li>Deutschlandfunk: <a href="http://www.deutschlandfunk.de/soziologie-billig-ist-in-wahrheit-teuer.1310.de.html?dram:article_id=339100" target="_blank">Billig ist in Wahrheit teuer</a></li>
</ul>
Ragnar Müllerhttp://www.blogger.com/profile/17647291539031720231noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3994353930023724920.post-48095686167699881732016-08-08T16:04:00.000+02:002016-08-08T16:04:15.502+02:00Earth Overshoot DayBis heute haben die Ressourcen der Erde für dieses Jahr bei nachhaltiger Nutzung gereicht. Dafür steht der <a href="http://www.overshootday.org/" target="_blank">Earth Overshoot Day</a>, der in diesem Jahr vom Global Footprint Network (<a href="http://www.footprintnetwork.org/en/index.php/GFN/" target="_blank">GFN</a>) auf den 8. August berechnet wurde. Von den zahlreichen aus diesem Anlass erschienenen Berichte seien die folgenden beiden empfohlen:<br />
<ul>
<li><i>Nora Marie Zaremba</i>: Heute hat die Menschheit ihre Ressourcen aufgebraucht (<a href="http://www.wiwo.de/technologie/green/living/earth-overshoot-day-heute-hat-die-menschheit-ihre-ressourcen-aufgebraucht/13976046.html" target="_blank">Wirtschaftswoche</a>)</li>
<li><i>Dagmar Dehmer</i>: Eine Welt ist nicht genug (<a href="http://www.zeit.de/wissen/2016-08/ressourcen-verbrauch-erde-klimawandel-stickstoff/komplettansicht" target="_blank">Zeit</a>)</li>
</ul>
Ragnar Müllerhttp://www.blogger.com/profile/17647291539031720231noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3994353930023724920.post-67248964408692761902016-05-31T10:23:00.003+02:002016-05-31T10:23:57.830+02:00Bedeutung der Meere - ErklärfilmEin neuer WissensWerte-Film beschäftigt sich
mit dem Thema Meer und Meeresschutz. Mehr
Informationen zum Projekt WissensWerte finden Sie unter <a href="http://www.wissenswerte.e-politik.de/" target="_blank">www.wissenswerte.e-politik.de</a>.<br />
<br />
<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/6N3pCsfae60?rel=0" width="560"></iframe>Ragnar Müllerhttp://www.blogger.com/profile/17647291539031720231noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3994353930023724920.post-34233915072164783272016-05-11T13:47:00.001+02:002016-05-11T13:48:52.239+02:00Animation zur ErderwärmungDie folgende Animation zeigt die Durchschnittstemperaturen der letzten 150 Jahre. Sie wurde von dem Klimaforscher <a href="https://twitter.com/ed_hawkins" target="_blank">Ed Hawkins</a> und dem Grafiker Jan Fuglestvedt erstellt und basiert auf Daten des britischen Wetterdienstes.<br />
<blockquote class="twitter-tweet" data-lang="de">
<div dir="ltr" lang="en">
Spiralling global temperatures from 1850-2016 (full animation) <a href="https://t.co/YETC5HkmTr">https://t.co/YETC5HkmTr</a> <a href="https://t.co/Ypci717AHq">pic.twitter.com/Ypci717AHq</a></div>
— Ed Hawkins (@ed_hawkins) <a href="https://twitter.com/ed_hawkins/status/729753441459945474">9. Mai 2016</a></blockquote>
<script async="" charset="utf-8" src="//platform.twitter.com/widgets.js"></script>Ragnar Müllerhttp://www.blogger.com/profile/17647291539031720231noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3994353930023724920.post-88704772687256983542016-03-17T11:27:00.000+01:002016-03-17T11:27:39.869+01:00Neuer TED Talk von Al Gore zum KlimawandelSeit vielen Jahren zählt <i>Al Gore</i> weltweit zu den wichtigsten Protagonisten in der Debatte um Klimawandel und Klimaschutz. Bekannt wurde er durch den aufrüttelnden <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Eine_unbequeme_Wahrheit" target="_blank">Film</a> und das Buch "Eine unbequeme Wahrheit". Regelmäßig tritt er mit sehenswerten Präsentationen bei TED Konferenzen auf (<a href="https://www.ted.com/speakers/al_gore" target="_blank">TED Speaker Al Gore</a>):<br />
<ul>
<li>"Averting the climate crisis" (2006)</li>
<li>"New thinking on the climate crisis" (2008)</li>
<li>"What comes after An Inconvenient Truth" (2009)</li>
</ul>
Seit wenigen Tagen ist ein <a href="https://www.youtube.com/watch?v=gVfgkFaswn4" target="_blank">neuer TED Talk</a> zugänglich, der einerseits aufzeigt, wie katastrophal sich die Dinge entwickeln, der aber andererseits den Schwerpunkt darauf legt, zu zeigen, dass es Grund zum Optimismus gibt, v.a. wenn man auf die Entwicklung erneuerbarer Energien blickt:<br />
<br />
<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/gVfgkFaswn4?rel=0" width="560"></iframe>Ragnar Müllerhttp://www.blogger.com/profile/17647291539031720231noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3994353930023724920.post-71259159627060051722016-03-04T21:29:00.000+01:002016-03-04T21:29:00.869+01:00Nachhaltige Ernährung durch fish farmingIn diesem TED Talk spricht sich <i>Mike Velings </i>für <i>fish farming </i>aus, seiner Einschätzung nach die einzige Möglichkeit, die Weltbevölkerung nachhaltig zu ernähren:<br />
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<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/a7cDt5r2pGY?rel=0" width="560"></iframe>Ragnar Müllerhttp://www.blogger.com/profile/17647291539031720231noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3994353930023724920.post-28871534970602576272016-02-08T17:33:00.000+01:002016-02-08T17:33:01.559+01:00Nachhaltiges WassermanagementIn einem knapp 14-minütigen TED Talk stellt <i>David Sedlak </i>(am Beispiel Kaliforniens, einem stark von Dürre betroffenen Gebiet) die vier Elemente eines nachhaltigen Umgangs mit Wasser vor:<br />
<br />
<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/sLFqwXqe4Yk?rel=0" width="560"></iframe>Ragnar Müllerhttp://www.blogger.com/profile/17647291539031720231noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3994353930023724920.post-39143017559943097572016-01-27T09:41:00.001+01:002016-01-27T09:41:34.203+01:00Eutopia: Klima und NachhaltigkeitIn <a href="http://eutopiamagazine.eu/de" target="_blank">Eutopia</a>, dem mehrsprachigen "Ideas for Europe Magazine", findet man in der Ausgabe "<a href="http://eutopiamagazine.eu/de/issue" target="_blank">Climate and Sustainability</a>" eine Auswahl anregender Debattenbeiträge zu den Themen dieses Blogs (Nachhaltigkeit, Klimawandel, Postwachstum, nachhaltiger Konsum etc.). Einige Beispiele:<br />
<ul>
<li><a href="http://eutopiamagazine.eu/de/ines-weller/issue/konsum-klimaschutz-und-soziale-gerechtigkeit" target="_blank">Ines Weller : Konsum, Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit</a></li>
<li><a href="http://eutopiamagazine.eu/en/julian-kirchherr/issue/turning-down-heat" target="_blank">Julian Kirchherr & Karsten Haustein : Turning down the heat</a></li>
<li><a href="http://eutopiamagazine.eu/en/luciano-canova/issue/rhetoric-happiness-and-sustainable-development-practice-politics" target="_blank">Luciano Canova : The rhetoric of happiness and sustainable development: The practice of politics</a> </li>
<li><a href="http://eutopiamagazine.eu/de/jana-st%C3%B6ver/issue/zur-messung-nachhaltiger-entwicklung" target="_blank">Jana Stöver : Zur Messung nachhaltiger Entwicklung</a> </li>
<li><a href="http://eutopiamagazine.eu/en/gaby-umbach/issue/cop21-paris-%E2%80%98turning-point-world%E2%80%99s-fight-against-unmanaged-climate-change%E2%80%99" target="_blank">Gaby Umbach : COP21 Paris: The ‘turning point in the world’s fight against unmanaged climate change’?</a></li>
<li><a href="http://eutopiamagazine.eu/de/grischa-perino/issue/ist-klimafreundlicher-konsum-m%C3%B6glich" target="_blank">Grischa Perino : Ist klimafreundlicher Konsum möglich?</a></li>
<li><a href="http://eutopiamagazine.eu/de/dietmar-j-wetzel/issue/die-neuen-grenzen-des-wachstums-und-die-geburt-der-d%C3%A9croissance-bewegung" target="_blank">Dietmar J. Wetzel : Die neuen Grenzen des Wachstums und die Geburt der Décroissance-Bewegung</a> </li>
</ul>
Ragnar Müllerhttp://www.blogger.com/profile/17647291539031720231noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3994353930023724920.post-80187499611783651712015-12-13T14:32:00.000+01:002015-12-13T14:32:17.342+01:00Nachhaltige WeihnachtenDas Verbraucherportal "<a href="http://nachhaltiger-warenkorb.de/" target="_blank">Der Nachhaltige Warenkorb</a>" des <a href="http://www.nachhaltigkeitsrat.de/" target="_blank">Rates für Nachhaltige Entwicklung</a> hat Tipps für ein nachhaltiges Weihnachtsfest veröffentlicht. In der <a href="http://www.nachhaltigkeitsrat.de/presseinformationen/pressemitteilungen/nh-warenkorb-08-12-2015/" target="_blank">Pressemitteilung</a> werden die folgenden zehn Punkte genannt:<br />
<blockquote class="tr_bq">
1. <i>Umweltfreundliches Flackern</i>: Gemütlicher Kerzenschein klingt harmlos, aber Kerzen werden häufig aus Erdöl (Paraffin) oder Palmöl (Stearin) hergestellt. Und dafür werden Regenwälder gerodet. Eine gute Alternative sind Bienenwachskerzen. Kerzen aus nachhaltig produziertem Stearin sind auch okay. </blockquote>
<blockquote class="tr_bq">
2. <i>Grüne Erleuchtung</i>: Damit die Stromrechnung einem nach dem Fest nicht die Stimmung vermiest, vorher in LED-Lichtschmuck investieren. LED-Lampen verbrauchen bis zu 85 Prozent weniger Energie als die alten Lichterketten mit Glühbirnen. Die Lichter sollten am besten mit Ökostrom brennen. </blockquote>
<blockquote class="tr_bq">
3. <i>Faire Versuchung</i>: Schokoweihnachtsmann ist nicht gleich Schokoweihnachtsmann. Wer fair gehandelte Schokolade kauft, unterstützt die Kakaobauern und sorgt dafür, dass sie mit dem Anbau auch ihre Familie ernähren können. Einfach beim Einkauf nach dem Fairtrade-Siegel schauen. </blockquote>
<blockquote class="tr_bq">
4. <i>Tschüss Konsumterror</i>! Shoppen, shoppen, shoppen? Oder: Einfach keinen unnötigen Krempel schenken. Langlebige, persönliche Geschenke machen am meisten Freude – vielleicht findet man die im Second-Hand. Mindestens genauso wertvoll: geschenkte Zeit. </blockquote>
<blockquote class="tr_bq">
5. <i>Den Förster von nebenan kennenlernen</i>: Kein Baum ist auch keine Lösung. Statt gespritzter und schnell gewachsener Bäume von Plantagen lieber ungespritzte Fichten, Tannen oder Kiefern bei regionalen Forstbetrieben kaufen. Noch eine Stufe höher auf der Ökoleiter: Regionale Öko-Weihnachtsbäume mit Siegel kaufen (z. B. EU-Biosiegel, FSC, Bioland, Naturland). </blockquote>
<blockquote class="tr_bq">
6. <i>Futter für Naschkatzen statt Lametta</i>: Ein bisschen weniger Bling-Bling: Den Weihnachtsbaum mit selbst gebastelten Papiersternen und Zapfen aus dem Wald schmücken. Oder gleich auf essbare Weihnachtsdeko setzen: Selbst gebackene Plätzchen oder Lebkuchen, echte Äpfel, Fruchtringe oder Schokokringel aufhängen. </blockquote>
<blockquote class="tr_bq">
7. <i>Bahn statt Brummbrumm</i>: Familie und Freunde wohnen nicht unbedingt um die Ecke. Für den Weg zum Fest möglichst den Bus oder die Bahn nehmen - und einfach mal Autofasten. Jede Bahnfahrt erspart der Umwelt im Vergleich zur Fahrt mit dem Auto mehr als zwei Drittel des klimaschädlichen CO2-Ausstoßes. Von Inlandsflügen ganz zu schweigen. </blockquote>
<blockquote class="tr_bq">
8. <i>Festtagsmenü: klimafreundlich, nicht freudlos</i>: Für den Festtagsschmaus Bio-Lebensmittel wählen. Noch besser ist's, wenn die noch aus der Region kommen. Am besten fürs Klima ist ein vegetarisches Menü. Wer nicht auf die Weihnachtsgans oder den Braten verzichten möchte, sollte nicht sparen, sondern ein paar Euro mehr ausgeben und ökologisch und regional erzeugtes Fleisch kaufen. </blockquote>
<blockquote class="tr_bq">
9. <i>Kein Fest für die Tonne</i>: Braten, Klöße, Plätzchen – nach dem Fest landen wertvolle und liebevoll zubereitete Lebensmittel häufig in der Tonne. Dagegen hilft: Weniger einkaufen, Reste abkühlen lassen und dann schnell in den Kühlschrank stellen, und am Tag danach Restemenüs zaubern. Weitere Möglichkeiten: Reste einfrieren oder Gästen als Gastgeschenk mitgeben. </blockquote>
<blockquote class="tr_bq">
10. <i>Nix müssen</i>: Das Weihnachtsfest sollte nicht zum Dauerstress ausarten. Auch nicht, weil das Fest auf Teufel komm raus ökologisch korrekt sein soll. Genießen. Pause machen. Innehalten. Sich selber und seinen Liebsten Zeit schenken. </blockquote>
Ragnar Müllerhttp://www.blogger.com/profile/17647291539031720231noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3994353930023724920.post-60007202580607113442015-12-04T10:32:00.000+01:002015-12-04T10:32:54.081+01:00Virtuelle Akademie NachhaltigkeitDie "Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit" (<a href="http://www.va-bne.de/" target="_blank">www.va-bne.de</a>) der Universität
Bremen bietet 14 videobasierte
Lehrveranstaltungen zu verschiedenen Themen rund um nachhaltige Entwicklung, die kostenfrei belegt und im Selbststudium bearbeitet werden können. Es handelt sich u.a. um folgende Themen:<br />
<ul>
<li>Weltfinanzsystem und Nachhaltigkeit</li>
<li>Technik, Energie und Nachhaltigkeit</li>
<li>Menschliche Ernährung und ökologische Folgen</li>
<li>Weltbevölkerung und weltweite Migration</li>
<li>Sustainability Marketing</li>
<li>Bildung für nachhaltige Entwicklung</li>
<li>Civic Ecology</li>
<li>Nachhaltige Entwicklung</li>
<li>Klimaschutz und Klimaanpassung 2.0</li>
<li>Nachhaltigkeit und Unternehmensführung</li>
</ul>
Ragnar Müllerhttp://www.blogger.com/profile/17647291539031720231noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3994353930023724920.post-61396235286610831652015-11-24T09:48:00.000+01:002015-11-24T09:48:23.525+01:00Konsum und Nachhaltigkeit - ErklärfilmGestern ist ein neuer WissensWerte-Film erschienen. Er beschäftigt sich mit dem Thema „negative Externalitäten“. Die Produkte, die wir konsumieren, sind zu billig und verleiten uns so dazu, besonders viel zu kaufen. Damit werden Probleme wie Klimawandel, Artensterben, Umweltverschmutzung, Armut und Unterentwicklung verstärkt. Mehr Informationen zum Projekt WissensWerte finden Sie unter <a href="http://www.wissenswerte.e-politik.de/" target="_blank">www.wissenswerte.e-politik.de</a><br />
<br />
<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/6eucuVbOkW8?rel=0" width="560"></iframe>Ragnar Müllerhttp://www.blogger.com/profile/17647291539031720231noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3994353930023724920.post-31329900748669766612015-11-08T16:43:00.000+01:002015-11-08T16:43:49.483+01:00Gut leben statt Wachstum und EntwicklungMit der Diskussion um <i>décroissance </i>bzw. Postwachstumsgesellschaft haben wir uns in diesem Blog schon mehrfach befasst (z.B. <a href="http://bdih-bips.blogspot.de/2015/05/wachstumsdebatte.html" target="_blank">hier</a>, <a href="http://bdih-bips.blogspot.de/2015/04/kapitalismus-und-klimawandel.html" target="_blank">hier</a> und <a href="http://bdih-bips.blogspot.de/2014/01/schlussbericht-der-enquete-kommission.html" target="_blank">hier</a>). Nun hat die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) das neue Buch von <i>Barbara Muraca </i>ins Programm aufgenommen. Der schmale Band mit dem Titel "<b>Gut leben. Eine Gesellschaft jenseits des Wachstums</b>" bietet einen gelungenen Überblick über das Thema und <a href="http://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/213604/gut-leben" target="_blank">kann hier bestellt werden</a>. Die Beschreibung auf der bpb-Website liest sich folgendermaßen:<br />
<blockquote class="tr_bq">
"Volkswirtschaften sind an Wettbewerb und Wachstum ausgerichtet. Zugleich
mehren sich die Anzeichen, dass zentrale globale Probleme sich
ökonomischen Lösungen entziehen: Das gilt für Forderungen nach einem
gerechten Umgang mit Gütern ebenso wie für Fragen des Umweltschutzes,
der Nachhaltigkeit oder der Partizipation. Welche Wege führen aus der
Krise, welche Konzepte versprechen ein gutes Leben für möglichst alle
Menschen? Wie weit können, müssen oder wollen wir in bestehende
Strukturen eingreifen? Die Philosophin Barbara Muraca verweist auf die
weltweite Postwachstumsbewegung und zeigt eine Vielzahl teils utopisch
anmutender Stellschrauben der Veränderung auf. Sie lassen sich mit
Regionalisierung, Demokratisierung, Entschleunigung, Vergemeinschaftung,
mit Nachhaltigkeit und Rückbesinnung umreißen. Das Buch wirft Fragen
auf und regt zum Nachdenken an."</blockquote>
Ragnar Müllerhttp://www.blogger.com/profile/17647291539031720231noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3994353930023724920.post-83859364585802851162015-11-03T21:39:00.000+01:002015-11-03T21:40:23.438+01:00Social Progress Index und die neuen Global GoalsIm September 2015 hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen 17 Ziele nachhaltiger Entwicklung (SDG = <a href="https://sustainabledevelopment.un.org/topics" target="_blank">Sustainable Development Goals</a>) verabschiedet, die bis 2030 erreicht werden sollen (siehe <a href="http://www.globalgoals.org/" target="_blank">www.globalgoals.org</a>). Sie lösen die <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Millenniums-Entwicklungsziele" target="_blank">Millennium-Entwicklungsziele</a> ab (2001-2015). <i>Michael Green </i>setzt die Global Goals in Beziehung zu seinem Social Progress Index, der hier im Blog bereits vorgestellt wurde (siehe <a href="http://bdih-bips.blogspot.de/2014/11/social-progress-index-statt-bip.html" target="_blank">hier</a>):<br />
<br />
<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/o08ykAqLOxk?rel=0" width="560"></iframe>Ragnar Müllerhttp://www.blogger.com/profile/17647291539031720231noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3994353930023724920.post-7560871731420952112015-10-14T22:59:00.000+02:002015-10-14T22:59:53.780+02:00Klimawandel und Menschenrechte<i>Mary Robinson</i>, ehemalige irische Präsidentin (1990-1997) und Hochkommissarin für Menschenrechte der Vereinten Nationen (1997-2002), bezeichnet 2015 als entscheidendes Jahr für den Kampf gegen den Klimawandel und bezeichnet ihn als "die größte Bedrohung für die Menschenrechte im 21. Jahrhundert":<br />
<br />
<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/7JVTirBEfho?rel=0" width="560"></iframe>Ragnar Müllerhttp://www.blogger.com/profile/17647291539031720231noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3994353930023724920.post-17353441380097460662015-10-13T17:25:00.000+02:002015-10-13T17:25:15.765+02:0041. BDIH KosmetikfachtagungDie Kosmetikfachtagung des BDIH findet am <b>01.12.</b> und <b>02.12.2015 </b>in Mannheim statt. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie in den folgenden Dokumenten:<br /> <br /> <a href="http://www.bdih.de/download/2015_12_Einladung_Tagung_BDIH.pdf" target="_blank">Einladung</a> [pdf, 161 kb]<br /> <a href="http://www.bdih.de/download/2015_12_Anmeldung_BDIH.pdf" target="_blank">Anmeldung</a> [pdf, 59 kb]<br /> <a href="http://www.bdih.de/download/2015_12_Agenda_Tagung_BDIH.pdf" target="_blank">Programm Tagung</a> [pdf, 88 kb]<br /> <a href="http://www.bdih.de/download/2015_12_Agenda_Workshop_BDIH.pdf" target="_blank">Programm Workshop</a> [pdf, 30 kb]<span lang="en-us"><span style="color: #727272; font-family: Verdana; font-size: x-small;"><br />
</span>
<span style="color: #727272; font-family: Verdana; font-size: xx-small;">
</span></span>Ragnar Müllerhttp://www.blogger.com/profile/17647291539031720231noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3994353930023724920.post-27658245441611402282015-05-19T17:20:00.000+02:002015-05-19T17:20:13.545+02:00Der nachhaltige WarenkorbHeute hat der <a href="http://www.nachhaltigkeitsrat.de/startseite/" target="_blank">Rat für Nachhaltige Entwicklung</a> folgende Pressemitteilung veröffentlicht:<br />
<blockquote class="tr_bq">
<b>Klimaschutz im Einkaufswagen: App „Der Nachhaltige Warenkorb“ informiert über umweltbewusste Ernährung</b><br />Lebensmittel belasten die Umwelt. 1,5 Tonnen des Treibhausgases CO2 verursacht jeder Deutsche pro Jahr durch seine Ernährung. Doch mit wenigen Schritten lässt sich die eigene Klimabilanz erheblich verbessern. Wie das genau funktioniert, das erklärt der Einkaufsratgeber „Der Nachhaltige Warenkorb“ (<a href="http://www.nachhaltiger-warenkorb.de/" target="_blank">www.nachhaltiger-warenkorb.de</a>). <i>Yvonne Zwick</i>, wissenschaftliche Referentin beim Rat für Nachhaltige Entwicklung und unter anderem zuständig für das Thema nachhaltiger Konsum, hat die App mitentwickelt: „Jeder Vierte gibt an, nachhaltig einzukaufen. Die Realität in den Regalen sieht anders aus. Der Marktanteil von Bio-Produkten beträgt im Schnitt nur 3,5 Prozent; sie sind immer noch Nischenprodukte. Dabei können kleine Veränderungen bei unseren Einkaufsgewohnheiten viel bewirken.“</blockquote>
Die gesamte Pressemitteilung, die auch direkte Links zu den Apps umfasst (iPad, iPhone, Android, WindowsPhone), können Sie <a href="http://www.nachhaltigkeitsrat.de/presseinformationen/pressemitteilungen/nh-warenkorb-19-05-2015/" target="_blank">hier lesen</a>...Ragnar Müllerhttp://www.blogger.com/profile/17647291539031720231noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3994353930023724920.post-83715474331349965742015-05-03T10:54:00.002+02:002015-05-03T10:54:24.869+02:00WachstumsdebatteDie Debatte um Wachstum, Fortschritt, Wohlstand und Nachhaltigkeit wurde <a href="http://bdih-bips.blogspot.de/search/label/Wachstum" target="_blank">hier im Blog</a> immer wieder thematisiert. Vor kurzem hat <i>Elisabeth von Thadden</i> in der ZEIT vier aktuelle Buchbeiträge zu dieser Debatte in einem lesenswerten Beitrag vorgestellt: "<a href="http://www.zeit.de/2015/11/wachstum-fortschritt-wirtschaft-alternativen/komplettansicht" target="_blank">Wachsen? Gedeihen!</a>":<br />
<blockquote class="tr_bq">
"Alle reden über Wachstum, diese drei sind schon weiter: Ein alter Bauer,
ein junger Historiker und ein ehemaliger Minister suchen in ihren neuen
Büchern nach Genügsamkeit, klugem Fortschritt und, alles in allem: Dem
guten Leben." </blockquote>
Es handelt sich um die folgenden Bücher:<br />
<ul>
<li><i>Wolfgang Schivelbusch</i>, Das verzehrende Leben der Dinge. Versuch über die Konsumtion, Hanser Verlag, München 2015, 190 S., 19,90 €.<i> </i></li>
<li><i>Alberto Acosta</i>, Buen vivir. Vom Recht auf ein gutes Leben, oekom verlag, München 2015, 208 S., 16,95 €.</li>
<li><i>Marcel Hänggi</i>, Fortschrittsgeschichten. Für einen guten Umgang mit Technik, S. Fischer Verlag, Frankfurt/Main, 2015, 303 S., 12,99 €.</li>
<li><i>Pierre Rabhi</i>, Glückliche Genügsamkeit, Verlag Matthes & Seitz, Berlin 2015, 176 S., 18,00 €.</li>
</ul>
Ragnar Müllerhttp://www.blogger.com/profile/17647291539031720231noreply@blogger.com