Ein Rück- und Überblick
Die BDIH BIPS Initiative kann damit ab sofort von jedem Mitgliedsunternehmen des BDIH für sich als Instrument der Nachhaltigkeitskommunikation und des Managements von Nachhaltigkeit im Unternehmen genutzt werden.
Der BDIH Geschäftsführer Rechtsanwalt Harald Dittmar erläuterte die Einzelheiten. Die Präsentation können Sie hier downloaden.
Für Ihre Fragen und Anregungen stehen wir gerne zur Verfügung und wir freuen uns, Sie möglichst bald als ein Unternehmen unserer Nachhaltigkeitsinitiative begrüßen zu dürfen.
Dr. Stefan Siemer verdeutlichte die Komplexität und Multidimensionalität des Themas "Nachhaltigkeit kommunizieren" welches mit der menschlichen Sehnsucht nach einfachen Strukturen wie schwarz/weiß oder gut/schlecht kollidiert. Er zeigte viele Bespiele von gelungener und nicht gelungener Kommunikation zu Nachhaltigkeit und verknüpfte dies mit aktuellen Forschungsergebnissen. BDIH Mitglieder können die Thematik im Mitgliederbereich von http://www.bdih.de/ nachverfolgen.
Andreas Bröcher (PWC, Frankfurt) führte die Wichtigkeit der Implementierung von Nachhaltigkeitsmanagement in die Geschäftsprozesse vor Augen. Er zeigte die Entwicklungen und Möglichkeiten auf. Für BDIH Mitglieder steht der Vortrag im Mitgliederbereich von http://www.bdih.de/ zur Verfügung.
Der Vortrag von Prof. Dr. Schönwiese des Instituts für Atmosphäre und Umwelt der Universität Frankfurt ließ keinen Zweifel an einem bestehenden Klimawandel auf unserer Erde, der sehr gut erklärt und anhand vielfältiger Daten anschaulich belegt wurde. Deutlich wurde, dass der Mensch einen hohen Anteil zu diesem Klimawandel beiträgt und dass alle Szenarien der künftigen Entwicklung drastische Veränderungen prognostizieren. Der auch mit neuesten Erkenntnissen verbundene Vortrag steht für BDIH Mitglieder im Mitgliederbereich von http://www.bdih.de/ zur Verfügung.
Der Nachmittag war dem auch politisch heiß diskutierten Thema Palmöl gewidmet. Die Diskussionsrunde dazu wurde mit Statements zu verschiedenen Aspekten eingeleitet.
Prof. Dr. Schuchardt vom Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei, Braunschweig zeigte die Ökobilanzierung einer Ölmühle auf und wie ein verbessertes Verfahren der Kompostierung der biologischen Abfälle und der Abwasserverwertung die Ökobilanz der Mühlen verbessern kann.
Frau Hölzel von Greenpeace erläuterte kritische Aspekte der Nachhaltigkeit von Palmöl.
Herr Dr. Schröder (Henkel) erklärte das Konzept des RSPO und gab bekannt, dass über Henkel, Unilever und den WWF ein neues "Forum on Sustainable Palm Oil" gegründet wurde, das am 18. Mai in Berlin mit einer Kick-off Veranstaltung vorgestellt wird.Ein Praxisbeispiel zu nachhaltigem Palmöl wurde zum Abschluss von Herrn Boos von Ecocap bio commodities dargestellt.
Alle Beiträge sind für BDIH Mitglieder im Mitgliederbereich von www.bdih.de hinterlegt.
Die anschließende Diskussionsrunde wurde durch Frau Fleckenstein vom WWF komplettiert.
Die Teilnehmer debattierten über die Sinnhaftigkeit der bisherigen Ansätze, den Wert von Zertifizierungen von Palmöl generell und erläuterten die Hintergründe für die unterschiedlichen Beurteilungen der bisherigen Initiativen und ihrer Erfolge. Einig war man sich letztlich in der Lückenhaftigkeit der bisherigen Konzepte zum Schutz des Regenwaldes und der Artenvielfalt und der damit verbundenen Notwendigkeit von Maßnahmen, die auch effektiv umgesetzt und von den betroffenen Regierungen und Erzeugern mitgetragen werden.
Der Tag wurde von Prof. Braungart mit einem Vortrag und mit Thesen zur Herstellung von „guten Produkten“ beendet. Der Entwickler des Cradle to Cradle® Konzeptes gab hierbei einen zum weiteren Nachdenken gedachten Überblick über auch versteckte Zusammenhänge und forderte zum Überdenken bisheriger Nachhaltigkeitskonzepte und Begrifflichkeiten auf. Auch zu diesem Beitrag können Mitglieder des BDIH die Vortragsfolien im internen Bereich von http://www.bdih.de/ einsehen.
Wir haben uns sehr über die rege Beteiligung und die hervorragenden Beiträge und die positiven Rückmeldungen der Teilnehmer gefreut, so dass wir weitere Nachhaltigkeitstage veranstalten werden.