28. Juli 2014

APuZ: Nachhaltigkeit

Die heute erschienene Ausgabe 31-32/2014 der Zeitschrift "Aus Politik und Zeitgeschichte" (herausgegeben von der Bundeszentrale für politische Bildung) befasst sich mit dem Thema "Nachhaltigkeit". Die Zeitschrift ist im Volltext online:
"Ins Blickfeld der internationalen Gemeinschaft ist nachhaltige Entwicklung, sustainable development, verstärkt seit den 1970er Jahren gerückt; wichtige Marksteine auf diesem Weg waren der Bericht der Brundtland-Kommission "Unsere gemeinsame Zukunft" 1987 sowie die UN-Konferenz über Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro. Während sich Nachhaltigkeit als politischer Grundwert also etabliert zu haben scheint, droht der inflationäre Gebrauch des Begriffs seinen Gehalt zu verwässern."
Die enthaltenen Aufsätze im einzelnen:
  • Michael Bauchmüller: Schönen Gruß aus der Zukunft - Nachhaltigkeit soll eigentlich ein Kompass sein für eine Welt, die mit knappen Ressourcen sorgsam haushält. Längst ist der Begriff gekapert. Doch das ändert nichts an seiner Kraft.
  • Axel Bojanowski: Verwirrende Werbefloskel - Der Begriff "Nachhaltigkeit" verschleiert die komplexen Zusammenhänge in der Natur und die zwischen Umwelt und Gesellschaft. Er liefert keine Antwort, sondern wirft Fragen auf.
  • Frank Uekötter: Ein Haus auf schwankendem Boden: Überlegungen zur Begriffsgeschichte der Nachhaltigkeit - Aus einem Spezialbegriff der Forstwirtschaft ist eine globale Leitvokabel geworden. Die Begriffsgeschichte eröffnet Perspektiven, ein Wort, das längst eine Aura der Beliebigkeit besitzt, neu zu entdecken.
  • Iris Pufé: Was ist Nachhaltigkeit? Dimensionen und Chancen - Nachhaltigkeit hat heute den Charakter eines normativen Leitbildes, das zugleich als Handlungsappell verstanden werden kann – und durchaus unternehmerische Chancen bietet. Ein einheitliches Verständnis von Nachhaltigkeit fehlt jedoch.
  • Friedrun Erben / Gerhard de Haan: Nachhaltigkeit und politische Bildung - 2014 endet die von den Vereinten Nationen ausgerufene Weltdekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" (BNE). Als Querschnittsaufgaben verstanden, sind BNE und politische Bildung in hohem Grade kompatibel.
  • Simone Kaiser /Michael Rehberg /Martina Schraudner: Shaping Future: Nachhaltige Technologiegestaltung durch Partizipation - In einer frühen, ergebnis- und technologieoffenen Beteiligung von Nicht-Expert(inn)en liegen enorme Nachhaltigkeitspotenziale: Es können neue inhaltliche Impulse für die Technologieentwicklung entstehen, zudem werden Legitimitätsdefizite vermieden.
  • Frank Kürschner-Pelkmann: Nachhaltige Wassernutzung - Wasser ist eine unverzichtbare Lebensgrundlage. Trotzdem kommt es vielerorts zu Schadstoffeinleitungen und Verschwendung. Dabei gibt es überzeugende Konzepte und Beispiele für einen nachhaltigen Umgang mit dem Wasser.
  • Hans von Storch: Klimaservice: Nachhaltig "vorhersagen"? - Für viele bedeutet "Klimaservice" die Bereitstellung von Vorhersagen ähnlich der Wettervorhersage. Aber es gibt gravierende Unterschiede. Die Aufgabe, Klimawissen bedarfsgerecht zu vermitteln, ist bislang kaum verstanden worden.

20. Juli 2014

Gewürzkampagne

Der Wirtschaftswissenschaftler Günter Faltin hat in den 1980er Jahren die Teekampagne ins Leben gerufen - ein völlig neues Konzept ("Luxus durch Einfachheit"), das bis heute nicht nur nachhaltig, sondern auch erfolgreich funktioniert. 2012 erhielt die Kampagne beispielsweise den Nachhaltigkeitspreis der IHK Potsdam (siehe hier). An den Prinzipien der Teekampagne orientiert wurde nun in Berlin eine Gewürzkampagne gegründet, die auf dem Gebiet der Gewürze Nachhaltigkeit mit Qualität und einem geringen Preis zu verbinden versucht. Internetauftritt und Shop sind hervorragend gelungen, meine Probebestellung harrt noch der Verkostung. Wiwo Green stellt das Startup hier vor...