Auf dem Weg hin zu einer nachhaltigen Weltgesellschaft spielt diese Wachstumsbranche deshalb eine wichtige Rolle. Und tatsächlich werben die großen Tourismuskonzerne seit einigen Jahren mit Begriffen wie "Ökotourismus" oder "sanfter Tourismus". Das darf aber, so Norbert Suchanek, nicht darüber hinwegtäuschen, dass "ungehindert drei für die Umwelt und die soziale wie ökonomische Situation in den Entwicklungsländern gefährliche Tourismustrends" zunehmen, nämlich der Trend zu immer mehr Fernreisen, immer mehr All-inclusive-Reisen und immer mehr Kreuzfahrtreisen. Die problematischen Folgen dieser Trends zeigt der Autor in einem Aufsatz auf, der auf der Website der bpb zur Verfügung steht:
Norbert Suchanek, Die dunklen Seiten des globalisierten Tourismus. Zu den ökologischen, ökonomischen und sozialen Risiken des internationalen Tourismus; in: Aus Politik und Zeitgeschichte 47/2001.Wer sich über nachhaltigen Tourismus informieren will, kann sich beispielsweise folgende Online-Angebote anschauen:
- Die UNWTO hat dem Bereich "Sustainable Development of Tourism" einen eigenen Bereich im Rahmen des Internetauftritts gewidmet. Ein Fokusthema dort ist "Climate Change & Tourism".
- Die britische NGO TourismConcern setzt sich für "ethischen Tourismus" ein. Auf der Website finden sich Unterrichtsmaterialien und Hinweise, was wir alle als Touristen (besser) machen können.
- Die Website Green Travel bezeichnet sich selbst als "Das Portal für umweltbewusstes Reisen" und listet u.a. eine Vielzahl von Umweltsiegeln auf, die beim Planen einer Reise von Nutzen sein könnten.
- Beim ForumAndersReisen, einem Zusammenschluss von rund 150 kleineren deutschen Reiseveranstaltern mit dem Fokus Nachhaltigkeit, findet man in einer Datenbank direkt nachhaltige Reiseangebote.
- Mehr zum Thema und weiterführende Links bieten u.a. das österreichische Nachhaltigkeitsportal oder das dortige Schulportal...