20. Dezember 2012

Deutscher Nachhaltigkeitspreis 2012

Der Rat für Nachhaltige Entwicklung hat die Gewinner des Deutschen Nachhaltigkeitspreises bekanntgegeben. Zum ersten Mal wurde der Preis auch in der Kategorie "Städte und Gemeinden" verliehen. Bei den Großstädten ist mit der Auszeichnung Freiburgs ein Favoritensieg zu verzeichnen, das nachhaltigste Unternehmen ist die GLS Bank. In einer Pressemitteilung des RNE heißt es:
Zum ersten Mal können sich in Deutschland drei Städte damit rühmen, die nachhaltigsten zu sein: Das baden-württembergische Freiburg in der Kategorie Großstadt, Neumarkt in der Oberpfalz als Stadt mittlerer Größe und Wunsiedel im bayerischen Fichtelgebirge als Deutschlands nachhaltigste Kleinstadt. Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis wird seit 2008 verliehen; bisher waren lediglich Unternehmen ausgezeichnet worden, die vorbildlich wirtschaftlichen Erfolg mit sozialer Verantwortung und Schonung der Umwelt verbinden. Freiburg überzeugte die Jury unter Leitung des RNE-Generalsekretärs Günther Bachmann etwa durch einen generationengerechten Schuldenabbau, energieschonende Baustandards oder ein Verkehrskonzept mit starkem Ausbau von Rad- und Fußverkehr. Das 39.000 Einwohner zählende Neumarkt sei unter anderem im Bereich Klimaschutz vorbildlich. Wunsiedel mit seinen 9500 Einwohnern investiere nicht nur viel in die Energiewende, sondern sei Vorbild, wie eine strukturschwache Region Abwanderung und Überalterung der Bevölkerung durch Image- und Wirtschaftsförderung abmildern könne.
Während die Auszeichnungen in der Kategorie "Unternehmen" für die GLS Bank, Frosta u.a. nicht kontrovers sind, hat der RNE Kritik für die Vergabe des Preises für die nachhaltigste Zukunftsstrategie an Unilever eingesteckt. Die entsprechende Kontroverse ist hier dokumentiert...