26. November 2016

Reader zur Postwachstumsgesellschaft

Unter dem Titel "Mehr geht nicht!" hat die Zeitschrift "Blätter für deutsche und internationale Politik" einen Postwachstums-Reader herausgegeben:
"Obwohl der globale Klimawandel immer bedrohlichere Ausmaße annimmt, was immer mehr Menschen zum Verlassen ihrer Heimat zwingen wird, scheinen wir unfähig, diesem Menschheitsproblem wirksam zu begegnen. (...) Doch eine wachsende Bewegung will sich mit diesem Fatalismus nicht abfinden. Die Befürworter der Décroissance, des Postwachstums, hinterfragen das westliche Wachstumsmodell radikal – in Theorie und Praxis.Was heißt heute Wohlstand und wie wäre ein Ausstieg aus der Wachstumslogik möglich? Die „Blätter für deutsche und internationale Politik“ haben sich dieser Fragestellung von Beginn an gewidmet. Dieser Reader versammelt die zentralen Aufsätze der vergangenen Jahre."
Die Beiträge im Reader behandeln so gut wie alle Ansätze, die in der Diskussion sind (von Urban Gardening bis zur Sharing Economy, von Genossenschaften bis zur Green Economy), und sind in fünf Teile untergliedert:
  • Wir konsumieren uns zu Tode
  • Der Krieg gegen die Erde
  • Grünes Wachstum, des Rätsels Lösung?
  • Raus aus der Wachstumsmühle
  • Her mit dem guten Leben

6. November 2016

Erhard Eppler und Niko Paech im Gespräch

Vor wenigen Tagen ist im oekom Verlag das Buch "Was Sie da vorhaben, wäre ja eine Revolution..." erschienen. Es handelt sich um ein von Christiane Grefe moderiertes Streitgespräch zwischen Erhard Eppler und Niko Paech. Der Verlag beschreibt das Buch in seiner Broschüre denk.stoff folgendermaßen:
"Es muss anders werden, damit es besser wird – aber wie wird es anders? Erhard Eppler und Niko Paech kämpfen seit Jahrzehnten für eine ökologische Wende und sind zentrale Vordenker ihrer jeweiligen Generation. Gerade deshalb streiten sie vortrefflich und leidenschaftlich über den richtigen Weg: Was kann die globalen Krisen noch stoppen? Ist »grünes Wachstum« Fluch oder Segen? Wie gelingt, wie weit reicht die Energiewende? Sind genügsamere Lebensstile in unserer Konsumgesellschaft mehr als eine Utopie? Und wer steht in der Pflicht: die Bürger oder die Politik?"
Zu den beiden Gesprächspartnern schreibt der Verlag:
"Als Politiker und Publizist war Erhard Eppler, der im Dezember 90 Jahre alt wird, einer der ersten, der auf die ökologische Krise und die Notwendigkeit zum Umdenken hingewiesen hat. Sein Buch »Ende oder Wende« (1975) trug wesentlich zur Entstehung und Entwicklung der Umweltbewegung in Deutschland bei. Beeinflusst hat er damals auch Niko Paech, der heute einer der profiliertesten Wachstumskritiker ist und mit seinem Buch »Befreiung vom Überfluss« zum führenden Vordenker der Postwachstumsgesellschaft wurde."
Einen Auszug aus dem Buch kann man bei Zeit Online lesen: "Verzichten oder grün wachsen".