17. September 2012

Zeit und Tagesspiegel: Nachhaltigkeit und green economy

Der Tagesspiegel hat gestern unter dem Titel "Green Economy auf dem Vormarsch" darüber berichtet, dass sich Nachhaltigkeit und Profit nicht ausschließen müssen:
"Klimaschutz und nachhaltiges Wirtschaften: Das klingt für viele nach Verzicht. Dabei lässt sich damit sehr viel verdienen, wenn man es richtig anstellt."
Auf die Gefahren der übermäßigen Ökonomisierung der Diskussion um Nachhaltigkeit wurde an dieser Stelle schon häufiger hingewiesen. Dass allerdings Ökologie und Ökonomie keine Gegensätze sein müssen, beginnt sich mittlerweile herumzusprechen. Umwelttechnologie ist eine der Zukunftsbranchen schlechthin.

Am selben Tag ist in der Zeit ein lesenswerter Beitrag von Ulrich Brand und Michael Müller erschienen mit dem Titel "Wo bleibt die Wende? Kurzfristigkeit beenden, Nachhaltigkeit ermöglichen: Es darf nicht nur um Ökonomie gehen". In diesem Artikel geht es auch um das alte Wachstumsdenken und die Eurokrise:
"Heute ist zwar viel von einem Kurs-, ja sogar Paradigmenwechsel die Rede. Doch die Fixierung auf Wachstum ist eine Auseinandersetzung zwischen der Ideologie von vorgestern, die bedingungslos an den freien Markt glaubt, und den Konzepten von gestern, die Keynes auf die Beseitigung der Nachfrageschwäche verkürzen."