18. November 2012

Bewährter Ratgeber: Fair einkaufen

Die meisten Verbraucher kaufen lieber "faire" Produkte, die Mensch und Natur nicht schaden und niemanden ausbeuten. Oft aber besteht das Problem darin, an die entsprechenden Informationen zu kommen. FairTrade Deutschland weist zurecht auf die Unübersichtlichkeit der Lage hin:
Der Boom vom Fairen Handel sorgt für Ratlosigkeit bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern. Denn der Begriff „Fairer Handel“ oder „fair gehandelt“ ist nicht geschützt und kann auch ohne ein Siegel auf dem Produkt verwendet werdet. So wird der Markt für nachhaltige, ökologische oder sozial angebaute Produkte immer unübersichtlicher. Angesichts der mittlerweile 50 bestehenden Marken und Siegel (Tendenz steigend) für „faire“ Produkte, fühlt sich der Verbraucher und die Verbraucherin im Stich gelassen und steht ratlos vor den Regalen: “Wo liegen die Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Siegeln? Und welches Produkt muss ich kaufen, um tatsächlich die Produzenten in den jeweiligen Herkunftsländern zu unterstützen?"
Schneisen in dieses Dickicht schlägt das bewährte, mittlerweile in vierter Auflage erschienene Buch von Martina Hahn und Frank Herrmann: "Fair einkaufen - aber wie? Der Ratgeber für Fairen Handel, für Mode, Geld, Reisen und Genuss" (Brandes & Apsel 2012). Die Buchbeschreibung auf der Verlagswebsite lautet:
Immer mehr Verbraucher möchten wissen, wo sie fair gehandelte Lebensmittel erhalten: In welchem Laden hängen T-Shirts, die nicht von Kindern zusammengenäht worden sind? Wo kann eine Reise gebucht werden, bei der auch das Zimmermädchen einen gerechten Lohn erhält und welcher Investmentfonds ist wirklich nachhaltig angelegt? Mithilfe dieses Ratgebers kann jede und jeder fair konsumieren – vom Szene-Kenner über den Fairtrade-Einsteiger bis hin zum Bio-Käufer. Hier findet sich alles, um sich zurechtzufinden: ausführliche Hintergrundinfos, jede Menge Adressen, Weblinks, Literaturempfehlungen und Einkaufstipps.
Wer sich näher mit Fair Trade befassen möchte, dem sei zusätzlich das Buch von Michael von Hauff und Katja Claus empfohlen: "Fair Trade. Ein Konzept nachhaltigen Handels" (UTB Stuttgart 2012).